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Dr. Stefan Dahlem
Vorstand DWG Deutsche Werbewissenschaftliche Gesellschaft


Pressemitteilung zum DWG Symposium 2024 in Berlin vom 18.07.2024

Zwischen Illusionskunst und Geschäftsmodell

Das Symposium der DWG erkundet Künstliche Intelligenz

Die DWG Deutsche Werbewissenschaftliche Gesellschaft hat in Berlin mit ihren Praxispartnern eye square und concept m den Titel ihres Symposiums zum Programm gemacht: „KI in der Markt­kommunikation – Verwirrungs-, Berüh­rungs- und Entfremdungspotentiale“.  In den Vorträgen und Diskussionen ging es gleichermaßen um die Potentiale im Erleben und Gestalten von und mit KI. 

Eingangs beschwor dazu DWG-Präsident Prof. Dr. H. Dieter Dahlhoff „den Marken­kern der DWG mit seiner wissenschaftlichen Fundierung und dem daraus resultieren­den Theorie-Praxis-Transfer“.  DWG-Vorstandsmitglied und Moderator Professor Dr. Jürgen Schulz von der Universität der Künste Berlin, verwies zur Einstimmung auf den Touring-Test, der als Imitationsspiel der Computer gedacht war, bei der die Künstliche Intelligenz ursprünglich der Illusionskunst diente. „Mit dem Impression-Management bzw. der Eindrucksvermittlung von Unternehmen und Marken“, so Schulz, sei die „Werbewissenschaft ja mit Illusion bestens vertraut“. Damit war der Reigen für vier Themenblöcke eröffnet.

KI erleben

Dirk Ziems und Thomas Ebenfeld stellten auf Grundlage ihrer morphologischen Grundlagenstudien das Erleben von Profis der Marktkommunikation vor. Hier erscheint die KI als „Wunderkind und Angstgegner“. Dr. Julia Nitschke zeigte im Anschluss in ihrem Vortrag, wie in ihren empirischen Studien zum Erleben von Laien ein „neuro-semiotisches (Post-) Krisenmodell“ Kontur annimmt. Svenja Lorenz, Social-Media-Redakteurin bei ZEIT ONLINE, berichtete von eigenen Experimenten, bemerkenswerten Leistungen der KI und beruhigte, dass nach ihren Erkenntnissen der Mensch das Maß der Dinge bleibe.

Schöpfen mit KI

Rechtsanwalt Jan Kuhlen, der 2018 die Enquete Kommission Künstliche Intelligenz des Dt. Bundestages initiierte, verdeutlichte in seinem Vortrag „Zwischen Schöpfung und Entscheidung“, wie KI bei Kreativleistungen das Urheberrecht in seinem Bestre­ben herausfordert, den Menschen als Zentrum kreativer Schöpfung zu bewahren. 

Prof. Dr. Jana Möller-Herm von der Freien Universität Berlin wiederum zeigte, wie wirkungsvoll „kreative Algorithmen“ in KI-generierter Marketingkommunikation sein können. Hier ist die „Ko-Präsenz“ von KI bereits Alltag und mitunter Teil von Geschäftsmodellen. Prof. Dr. Sabine Fischer, Professorin für Ideenökonomie in der digitalen Transformation u. a. an der Universität der Künste, sah in ihrem Vortrag „keinen Streit mit der KI“. Wie solle ein Streit mit Chat GPT auch funktionieren, wo die KI doch „keine eigenen Ideen“ habe? 

Integration von KI in die empirische Humanwissenschaft

Das „Meaningful KI Lab“: Dierk Ziems von Konzept m zeigte in Komplizenschaft mit Dr. Steffen Schmidt, „wie eine sinnvolle Integration von KI-Tools in die Prozesse der qualitativ-tiefenpsychologischen Marketingforschung“ gelingt. CEO und Gründer von eye square, Michael Schießl, zeigte aus der Fülle seiner Forschungserfahrungen „wie uns die Maschine narrt“ und entwarf „Vorüberlegungen zu KI-Test-Gütekriterien im Feld der Medienwahrnehmung“.

Verleihung des DWG-Master-Award 2024

Prof. Dr. Tobias Heußler von der HS RheinMain, Wiesbaden Business School verlieh in Namen der Jury den DWG Master Award 2024 an Denise Graf für ihre Master­arbeit „Brauchen Händler noch Kundenzufriedenheitsstudien“. Die Arbeit besteche „nicht nur durch eine theore­tisch fundierte Konzeptualisierung und den gezielten Ein­satz quantitativ-empirischer Metho­den, sondern insbesondere durch den Impuls, Ein­stellungen und Verhalten über digi­tale Kundenschnittstellen automatisiert und konti­nuierlich zu messen sowie dies intel­ligent in die Produktentwicklung zu überführen, um letztlich das Kundenerlebnis signi­fikant zu verbessern“, sagte Heußler in seiner Laudatio.

KI-Kunst und Transzendenz

Der international bekannte Künstler Roman Lipski setzt seit Jahren KI als eine „digi­tale Muse“ ein, durch die im Wechselspiel neue Bildwelten entstehen, die er analog in Ölmalerei umsetzt. Sein Fazit: Künstliche Intelligenz könne „Inspirationsquelle und Werkzeug“ sein, kreativ sei sie aber eben nicht. Pfarrer Josef Wieneke schließlich beschloss den Reigen der Vorträge mit seinem eindringlichen Ethos einer „wahr­haften menschlichen Kommunikation“, bei der die Weisheit des Herzens der KI die (ethischen) Grenzen zu setzen habe. Dies gelte besonders, um einer sozialen Spal­tung aktiv entgegenzutreten.

Die Conclusio des Moderators Jürgen Schulz hob zum Ende des Symposiums die „Verwirrungs-, Berührungs- und Entfremdungspotentiale“ der Veranstaltung selbst hervor. Dazu erinnerte er an das paradoxe Diktum des Kybernetikers und Wegbe­gleiters der Künstlichen Intelligenz Heinz von Foerster, nach dem nur die prinzipiell unentscheidbaren Fragen entschieden werden können – ein Weckruf an alle, die nicht nur in Sachen KI alles für schon entschieden halten.

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Fotos in den Galerien: Antonia Schneider.

Pressemitteilung zur Verleihung des DWG Master Award 2024 vom 15.07.2024

Verleihung des DWG Master Award 2024 an Denise Graf für ihre Masterarbeit
„Brauchen Händler noch Kundenzufriedenheitsstudien?“

Der DWG Master Award 2024 geht an Denise Graf (Bild oben rechts) für ihre Master­arbeit „Brauchen Händler noch Kundenzufriedenheitsstudien? Eine Analyse von Kun­denbefragungen und  User Generated Content mit Hilfe des Topic Modelings.“ Bei der Preisverleihung am 4. Juli 2024 anlässlich des DWG Symposiums „KI in der Markt­kommunikation – Verwirrungs-, Berührungs- und Entfremdungspotentiale“ in Berlin gratulierten der DWG Vorstand und der die Arbeit im Masterstudiengang „International Management“ mit dem Schwerpunkt Marketing an der Hochschule Fulda betreuende Prof. Dr. Sebastian Oetzel (Bild unten rechts, Fotos von Antonia Schneider).

Denise Graf geht in ihrer Masterarbeit der Frage nach, ob klassische Befragungen und die Analyse von User Generated Content zu vergleichbaren Ergebnissen bei der Mes­sung von Kundenzufriedenheit führen. Ergänzen sich die Datenquellen oder kann User Generated Content klassische Befragungen sogar ersetzen? In diesen Fragestellun­gen zeigt sich auch die Nähe der Masterarbeit zum DWG Symposium „KI in der Markt­kommunikation“. Denn die verwendete Technologie des Topic Modeling basiert auf dem Ansatz des maschinellen Lernens zur Erkennung wiederkehrender Muster.

In seiner Laudatio begründete DWG Vorstandstandsmitglied Prof. Dr. Tobias Heußler (Bild unten links) für die Award-Jury: „Die Arbeit besticht nicht nur durch eine theore­tisch fundierte Konzeptualisierung und den gezielten Einsatz quantitativ-empirischer Metho­den, sondern insbesondere durch den Impuls, Einstellungen und Verhalten über digi­tale Kundenschnittstellen automatisiert und kontinuierlich zu messen sowie dies intel­ligent in die Produktentwicklung zu überführen, um letztlich das Kundenerlebnis signi­fikant zu verbessern“.

Fotos in der Galerie: Antonia Schneider.

Die siebenköpfige Jury aus Wissenschaft und Praxis  freut sich mit der Preisträgerin. Mit dem DWG Master Award wird alle zwei Jahre eine herausragende Masterarbeit aus dem Gesamtgebiet der Markenführung und der Marktkommunikation ausgezeich­net. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.

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Pressemitteilung zum DWG Symposium „Metaversum“ 2034 an der Universität Bayreuth vom 17.03.2023

Mit Spitzenforschern, Praktikern und Studierenden auf der Reise von Bayreuth zum Mittelpunkt des Metaversums


Zu einer „Reise zum Mittelpunkt des Metaversums“ haben sich am Donnerstag, 16. März 2023, internationale Spitzenforscher, Studierende und Praktiker aus dem Bereich des Marketings an der Universität Bayreuth getroffen und über das Verständnis, Nutzen und Bedrohungsszenarien und konkrete Einsatzmöglichkeiten des Metaversums diskutiert.

Mehr als 60 Teilnehmende aus Wirtschaft und Wissenschaft waren der Einladung an die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth gefolgt. Organisiert wurde das Symposium von der Deutschen Werbewissenschaftlichen Gesellschaft e.V. und dem Bayreuther Lehrstuhl für Marketing & Konsumentenverhalten, unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Jonas Föhr, Prof. Dr. Claas Christian Germelmann und Timo Koch.

Im Zentrum der Veranstaltung stand dabei u.a. die Frage, wie Elemente des Metaversums, zum Beispiel Augmented oder Virtual Reality, schon heute von Menschen genutzt werden, und wie die Technologien rund um das Metaversum dazu verwendet werden können, Inklusion, Diversität oder Kultur zu fördern. Im gemeinsamen Austausch wurde deutlich, dass die Ideen eines Metaversums als erweiterte Realität keinesfalls eine Erfindung des Silicon Valleys sind, sondern den Menschen seit frühester Zeit begleiten; einzig die technischen Rahmenbedingungen haben sich zuletzt stark erweitert und so den Zugang zu Metaversum möglich gemacht. Dabei bringt dies für Wissenschaft und Praxis – neben Datenschutzproblematiken – Herausforderungen mit sich, unter anderem hinsichtlich des Verständnisses davon, was eigentlich reale, echte Erfahrungen sind, und welche Erfahrungen virtuell – aber nicht notwendigerweise falsch – sind.

Neben den Fachvorträgen verwandelte eine akademisch-künstlerischen Performance von Michael Schießl (eye square) und dem multidisplinären Künstler Dennis Rudolph den Hörsaal 25 der Universität Bayreuth visuell und akustisch in das Tor zum Metaversum. An Ständen von NEDGEX und Bi.Sigma konnte man mithilfe von Virtual Reality-Brillen selbst in unterschiedliche Metaverse-Plattformen eintauchen und eigene Erfahrungen mit der Technologie sammeln. Im abschließenden Workshop der Veranstaltung, geleitet von der Bayreuther Strategieberatung „The Ringsight“, wurden gemeinsam Ideen zu konkreten Anwendungsfällen für das Metaversum gesammelt. Ganz vorne mit dabei: virtuelle Physio- oder Psychotherapie-Sitzungen, anonyme Bewerbungsverfahren mithilfe von Avataren oder virtuelle Konzertevents.

Fotos in den Galerien: Stefan Tselegidis.


Pressemitteilung vom 04.10.2022

DWG Master-Award 2022 an Lara Verhoeven für ihre Masterarbeit „Die Qual der (Medien-) Wahl“.

Von Links: Prof. Dr. Tobias Langner, Lara Verhoeven, Prof. Dr. Tobias Heußler, Julian Felix Kopka; Fotograf: Prof. Dr. Heidel

Der DWG Master-Award 2022 geht an Lara Verhoeven für ihre Masterarbeit „Die Qual der (Medien-) Wahl“ an der Bergischen Universität Wuppertal. Bei der Preisverleihung in Berlin gratulierten der gesamte DWG-Vorstand und die Arbeit am Lehrstuhl für Marketing betreuenden Prof. Tobias Langner (links) und Julian Felix Kopka (rechts).

In seiner Laudatio begründete DWG-Vorstand Prof. Tobias Heußler (2. von rechts) für die Award-Jury: „Lara Verhoeven liefert mit ihrer Arbeit einen hoch interessanten Ansatz zur Erklärung des facettenreichen Zusammenwirkens von Persönlichkeitseigenschaften, der Nutzungssituation und dem Werbekonsum“. Die vollständige Laudatio erscheint in der nächsten Ausgabe der „transfer – Zeitschrift für Kommunikation und Markenmanagement“.

Die siebenköpfige Jury bestehend aus Mitgliedern der DWG und Praxisvertreter*innen freut sich mit der Preisträgerin. Mit dem DWG Master-Award wird alle zwei Jahre eine herausragende Masterarbeit auf dem Gesamtgebiet der Markenführung und der Marktkommunikation ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Kontakt: , Wiesbaden den 04.10.2022

Die Deutsche Werbewissenschaftliche Gesellschaft (DWG) unterstützt den Wissensaustausch und Transfer zwischen Praxis und Wissenschaft im Bereich der Markenführung und Marktkommunikation. Die DWG wurde 1919 erstmalig gegründet und steht bis heute für eine umfassende Betrachtung und Bearbeitung ihres Arbeitsfeldes durch das Aufgreifen aktueller Themen, das Erarbeiten von Lösungsansätzen und den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis.


Pressemitteilung vom 18.12.2020

DWG Master-Award 2022 an Ann-Catrin-Pristl für ihre Masterarbeit „Social-Norm-Marketing“.

„Was Ihr sollt!“ Mut zur Lücke: Mit Social-Norm-Marketing vom Sollen zum Wollen

Die Deutsche Werbewissenschaftliche Gesellschaft (DWG) verleiht den mit 2.000 Euro dotierten Master-Award 2020 an Ann-Catrin-Pristl, Master of Science in Business Studies und heute wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Marketing von Prof. Dr. Andreas Mann an der Universität Kassel. Ihre Studie zu „Social-Norm-Marketing. Anforderung an die inhaltliche und senderspezifische Kommunikation für nachhaltige Produkte“ erbringt nicht nur interessante Ergebnisse zum Attitude-Behavior-Gap, d. h. zur Lücke zwischen guten Absichten und zögerlichem Kaufverhalten bei nachhaltigen Produkten. Der gewählte Ansatz und seine Weiterentwicklung liefern auch einen spannenden Ausgangspunkt für die Einordnung von Kommunikation in Zeiten der Corona-Krise, wo es ebenso darum geht, die Bevölkerung für „gute“ Verhaltensweisen mit sozial wünschenswerten Ergebnissen zu gewinnen. Scheinen diese in Deutschland, aber verstärkt noch in anderen Ländern wie z. B. den Vereinigten Staaten, kein Selbstläufer.

Die Studie liefert ein praktisch gut anwendbares Strategiegerüst für die Kommunikation im Marketing sozialer Normen. Sie unterscheidet zwischen Aussagen dazu, was in einer bestimmten Situation getan werden soll (sogenannte injunktive Normen) und Aussagen dazu, was dann üblicherweise getan wird (deskriptive Normen). In der bisherigen Forschung stellt sich die Frage, welche der beiden Formen effektiver sind, um die Menschen zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen. Weitgehend vernachlässigt allerdings wurde bisher der Einfluss des Kommunikators einer norm- haltigen Botschaft. Dabei knüpft die verdiente Preisträgerin an das theoretische Konzept der Referenzgruppen an und unterscheidet zwei Arten von Referenzpersonen, die einen bedeutenden Einfluss auf das Verhalten eines Menschen haben. Auf der einen Seite sozial nahe Referenzpersonen, wie Freunde, Verwandte oder sehr gute Bekannte, auf der anderen Seite distante, aber öffentlich präsente Referenzpersonen, wie z. B. Schauspieler, Musiker oder Sportler. Die Frage ist nun, wie diese Referenzpersonen normativ kommunizieren sollten, um die sozial und nachhaltig wünschenswerten Effekte zu erzielen.

Der damit verbundene experimentelle Forschungsansatz kommt am konkreten Fall des Kaufs von Sneakers zu spannenden Ergebnissen: Kommuniziert durch die sozial distante Referenzperson führt die „Sollen-Botschaft“ (injunktive Norm) zu einer signifikant stärkeren Kaufbereitschaft für das nachhaltige Produkt als die „mache-ich-dann- üblicherweise-so-Botschaft“ (deskriptive Norm). Bei sozial nahen Referenzpersonen haben die beiden unterschiedlichen Norm-Botschaften einen vergleichbar starken Effekt. Weniger wirksam ist damit die Variante, in der ein öffentlicher bekannter Kommunikator bzw. Influencer oder Celebrity, auf den sich Menschen positiv be- ziehen, darauf hinweist, dass er üblicherweise in dieser Situation etwas trägt, ver- wendet, nutzt oder tut.

Die experimentellen Ergebnisse sind nur eingeschränkt übertragbar, allerdings so interessant, dass sich daraus auch Fragen für die aktuelle Corona-Kommunikation stellen: Welche Rollen spielen Kommunikatoren, Botschaftsformen und Referenzen für die Akzeptanz und Übernahme der Pandemiemaßnahmen, wie Abstand, Hygiene und Alltagsmasken (AHA-Maßnahmen)? Und hier insbesondere: Wie können die Zweifler angesprochen, überzeugt und gewonnen werden, wenn sie in ihren direkten persönlichen und sozialen Kommunikationsnetzen mit „sollte man so“ und „mache ich so“-Botschaften versorgt werden? Oder wenn ihre öffentlichen Referenzpersonen sie mit entsprechenden normativen Anforderungen überziehen?

Die Deutsche Werbewissenschaftliche Gesellschaft widmet sich den Fragen der Markenführung und Marktkommunikation und dem damit verbundenen Wissenschaftstransfer. Die DWG hat in diesen Zeiten, mit bzw. nach Corona, bei ihren Aktivitäten auch solche Aspekte im Blick, die eine Relevanz für kommunikations- strategische Fragen rund um die Pandemie besitzen könnten. Treibt Corona schließ- lich wie unter einem Brennglas auch schon länger existierende Problemlagen hervor und macht sie in einer Art Vergrößerung sichtbar. Für das Jahr 2022 hat sie die Verleihung des 3. DWG Master-Awards geplant für die nach dem Urteil einer kompetenten Jury beste eingesandte Master-Arbeit.

Ansprechpartner:
Dr. Stefan Dahlem
Vorstand Deutsche Werbewissenschaftliche Gesellschaft

Pressemitteilung zum Download als PDF (ca. 133 kB)

Pressemitteilung vom 05.03.2018

Universitätsprofessor Dr. Claas Christian Germelmann zum Vorstandsmitglied berufen

Universitätsprofessor Dr. Claas Christian Germelmann, Inhaber des Lehrstuhls für Marketing und Konsumentenverhalten an der Universität Bayreuth, wurde zum kooptierten Vorstandsmitglied der DWG – Deutschen Werbewissenschaftlichen Gesellschaft e.V. berufen.

Claas Christian Germelmann wird diese Aufgabe in Ergänzung zu seiner Tätigkeit als Mitherausgeber von transfer – Werbeforschung & Praxis, Zeitschrift für Kommunikation und Markenführung, dem Magazin der Gesellschaft, übernehmen.

Claas Christian Germelmann ist durch zahlreiche Publikationen zu aktuellen Fragen von Marketing- und Kommunikationsmanagement, sowie umfangreiche Lehrtätigkeiten an verschiedenen Hochschulen des In- und Auslandes besonders ausgewiesen.

So wurde er im Jahr 2017 von der der Academy of Marketing Science mit dem Preis „Lamb-Hair-McDaniel Outstanding Marketing Teacher Award” ausgezeichnet.

„Wir freuen uns mit Herrn Kollegen Germelmann einen weiteren ausgewiesenen Wissenschaftler und Marketing-Fachmann in unserem Vorstand zu haben, um mit ihm gemeinsam den bevorstehenden 100. Geburtstag der DWG im Jahre 2019 mit einer entsprechenden Gestaltung realisieren zu können.“ – so der Präsident der DWG, Universitätsprofessor H. Dieter Dahlhoff von der Universität Kassel.


Pressemitteilung vom 24.03.2017

Effiziente Mediaplanung „Paid, owned, earned, created“

Berlin – der elfte Effizienztag der Deutschen Werbewissenschaftlichen Gesellschaft (DWG) widmete sich einem Klassiker der Marktkommunikation. Top-Referenten aus Wissenschaft und Fachwelt referierten und diskutierten vor 100 Teilnehmern über aktuelle Herausforderungen medialer Marktkommunikation.

Das Kaiserin Friedrich-Haus in Berlin war auch gestern wieder der Treffpunkt für Praktiker und Wissenschaftler aus Marketing und Kommunikation. Die Deutsche Werbewissenschaftliche Gesellschaft (DWG) hatte zu ihrem 11. Effizienztag eingeladen.
„Paid, owned, earned, created Media“ – ein hochaktuelles Thema für einen Effizienztag. Die Bereitschaft, für Medienauftritte und Kanäle ohne genaue Zielung – sowohl aus den Online- wie Offline-Bereichen – zu bezahlen, sinkt dramatisch. Die Digitalisierung und Kommunikation im Internet verschärft die Situation. DWG-Präsident Prof. Dr. Dieter Dahlhoff hob die Optionen in seinem Eröffnungsvortrag nochmals hervor

„Kommunikatoren kaufen ihren Werberaum, besitzen diesen, erwerben oder kreieren ihn selbst.“

Somit diskutierten Top-Referenten auf dem gestrigen Effizienztag in vier Vorträgen und vier Workshops über die Fragen „Welche Rolle spielen die einzelnen Medien, und wie spielen sie idealerweise zusammen? Was ist eine sinnvolle Balance? Wie erfährt das Publikum von den Inhalten und Medienangeboten?“

Die Vorträge

Neurowissenschaftler Prof. Dr. Peter Kenning von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf beleuchtete die Medienrezeption aus dem Blickwinkel der Hirnforschung.

Der Geschäftsführer Market Intelligence von SevenOne Media GmbH, Guido Modenbach, veranschaulichte die Perspektive des Fernsehens im Kontext des Hypes um neue Medien.

Nina Rieke, Chief Strategy Officer, DDB Deutschland erläuterte die aktive Rolle der Rezipienten und die Verbindung von Insights und Media Touchpoints.

Wie Menschen und Konsumenten psychisch Besitz von den Dingen ergreifen, deckte Univ.-Prof. Dr. Dr. Bernadette Kamleitner von der Wirtschaftsuniversität Wien auf.

Vier Workshops am Nachmittag rundeten das Programm ab. Die rund 100 Teilnehmer konnten dabei mit den Referenten über die verschieden Perspektiven aus dem Tagungstitel – paid, owned, earned, created – nochmals im Einzelnen kontrovers diskutieren: Von der Entwicklung klassischer und innovativer Marktforschung, insbesondere ausgefeilten Ansätzen für Marken-, Zielgruppen-, Customer Journey- und Touchpointanalysen und damit dem Wandel der Bewertungskriterien bis zu aktuellen Strategien des Microtargeting.

Über die Deutsche Werbewissenschaftliche Gesellschaft (DWG)

Die DWG wurde 1919 gegründet und steht bis heute für den gegenseitigen Austausch von Praxis und Forschung im Gebiet der Markenführung und der Marktkommunikation. Unter Berücksichtigung interner und externer Aspekte in Wirtschaftsunternehmen und Non-Profit-Organisationen gelingt der DWG eine umfassende Betrachtung und Bearbeitung ihres Arbeitsfeldes durch das Aufgreifen aktueller Themen, das Erarbeiten von Lösungsansätzen und den Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft. Die Erkenntnisse, Erfahrungen und Ressourcen werden durch regelmäßige wissenschaftliche Veranstaltungen, wie den Effizienztag, und durch Workshops realisiert und gefördert.

Die DWG wird von einem sechsköpfigen Vorstand unter Vorsitz des Präsidenten Prof. Dr. H. Dieter Dahlhoff, Universität Kassel, geführt.

Pressekontakt

Johanna Bohlmann

www.effizienztag.de